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Vampire Suburbia - so oder so ähnlich kann man die kleine Wüstenstadt beschreiben. Gegründet wurde der Ort 1863, als in den Roaring 20s jedoch die Migration in Richtung der Großstädte begann, verließen viele ihre Heimat im Schoß der Wüste und übrig blieben angeblich nur leerstehende Häuser und vertrocknete Gärten. Das zumindest glaubten die meisten und so vergaßen viele den Ort und Wickenburg war nichts als ein unbedeutender Punkt auf der Landkarte. Eine von vielen Geisterstädten der Gegend.

Doch wer sucht, der wird überrascht sein von dem was er findet. Hübsch ist es hier. Zumindest jedes zweite oder dritte Haus wirkt bewohnt, kleine Oasen inmitten staubiger Ruinen: Willkommen im Reich der Vampire. 
Diese haben Wickenburg zu ihrer Zuflucht erklärt und so haben im Laufe des letzten Jahrhunderts einzelne Clans und Familien die kleine Stadt widerbelebt, fernab der menschlichen Bevölkerung leben diese hier einen fast ganz normalen Alltag. 

Einen Supermarkt gibt es zwar nicht, wohl aber einen Kiosk mit den neuesten Magazinen, im alten Kino laufen Filme aus allen Epochen, je nachdem was man gerade vermisst und Straßenkatzen werden von der gesamten Nachbarschaft geschätzt und gefüttert. Getrunken wird außerhalb, Las Vegas ist schließlich nur 40 Minuten mit dem Auto entfernt. Und Menschen wünscht man sich hier keine. 

Der Friede in Wickenburg wird vom Nachbarschaftsrat (meistens nur der Rat genannt) gewahrt - dieser besteht aus fünf gewählten Vertretern der größten Familien und kümmert sich um die Anliegen der Bevölkerung, ganz gleich ob diese nun Rasenpflege, ein Sommerfest oder die Verschleierung von Morden betreffen. 

Die allgemeine Sicherheit ist vor allem durch das Miteinander geleistet, würde sich doch kein Jäger trauen eine derartige Überzahl an Vampiren aufs Korn zu nehmen, oder? 



 

 

Bewohner:innen Wickenburg






Stadtrat Wickenburg


 

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Keine drei Jahre ist es her, seit sich aus dem kleinen, verschlafenen Städtchen mit dem schönen Namen und den ganzen 117 übrig gebliebenen Geisterstädlern, ein belebter Ort entwickelte. Früher einmal bekannt für den einzigen Händler in der näheren Umgebung, der gutes Obst verkaufte, bringt man heute Peach Springs vor allem mit dem MC Beast Brothers in Verbindung. 

Ganze sechsundzwanzig Minuten von Las Vegas entfernt befindet sich das neue Zuhause der -Biker, welche die leeren Häuser und Geschäfte nur zu gerne mit neuem Leben füllten. Kinder toben inzwischen auf den Straßen, eine Schule wurde wieder eröffnet und Dreh- und Angelpunkt ist das große Diner, welches neben Burger und Bier auch den Treffplatz des Motorcycle Clubs beherbergt. Zwei Autowerkstätte, inzwischen nur noch für Zweiräder benötigt, finden sich im Stadtmittelpunkt, ein Waffenladen, ein Tante Emma - Laden. Der Obst- und Gemüsehändler am Rande der Häuser, welcher dem Gründer des Ladens 1912, seinem Großvater, ein Ticken zu ähnlich sieht, ist rund um die Uhr zu besuchen. Kurzum, Peach Springs ist der perfekte Ort für Vampirjäger.

Viel gibt es nicht zu erzählen über die Geschichte der Stadt. Die meisten Alteingesessenen sind zu alt, um den Sinn von Traditionen und Bräuche zu begreifen, hat der MC BB die eigenen Feste und Rituale mitgebracht. So wird mindestens einmal im Monat zusammen gegrillt, findet man alle im schönen Pinkston Park, der trotz regelmäßigem Gießen immer ein wenig zu braun, zu modrig, zu vertrocknet wirkt. Er passt gut zum Gesamtbild der Stadt, zu den alten Häusern, welche nach und nach neue Anstriche, neue Vorgärten bekommen und trotzdem ihren rustikalen, alten Charme nicht verlieren, die Bruchbuden einfach zu mit sich bringen. Von perfekter Vorstadt sind wir hier weit weg, aber die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft untereinander grenzt beinahe an Nächstenliebe, wird jedes Problem gemeinsam angepackt. Kleinere Trupps Durchreisender sind gerne in der Pension gesehen, werden sie mit dem wichtigsten ausgestattet und verpflegt und falls Du jemals in der Nähe bist, lass Dir den Friseur ums Eck nicht entgehen!

Und das, was alle interessiert: Seit der letzte Bürgermeister 2016 mit 104 Jahren in den Schlaf der Seeligen fiel, herrscht eine Art Anarchie, die erst der MC Beast Brothers richten konnte: Ihr Vorstand führt nicht nur den Motorradclub, sondern auch die Sitzungen der Gemeinde, wird alles, was die Gemeinschaft angeht in der Gemeinschaft demokratisch entschieden, solange es dem Guten in den Kram passt. Daher Go Beast Brothers! Auf, auf, bringt die Stadt auf Vordermann. 

 

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Am Rande eines verstaubten Highway liegt das Motel 9 - eine verfallene Anlage, die eindeutig schon mal bessere Tage gesehen hat. Zum Teil eingeschlagene Fenster und vernagelte Türen erwecken den Anschein, dass dieses Etablissement schon lange verlassen ist. Und doch sieht man stets einige Wagen auf dem Parkplatz stehen und des nachts flackert Licht in vielen der Zimmer. 

Das Motel 9 - heißt es so, weil es davor schon acht Fehlversuche gab? - ist eine Zufluchtsstätte für alle Blutsauger, die es nicht so mit dem geordneten Stadtleben haben, für Ausgestoßene und Durchreisende. Menschen verirren sich nur selten an diesen Ort, und falls es doch Mal passiert: Viel Glück, meine Süßen, ihr werdet es brauchen. 

Denn vor allem junge, oft noch unkontrollierte Vampire stranden hier, sofern sie keine Familie haben, die sie unter ihre Fittiche nimmt. Und auf verquere Weise sehen sich einige Bewohner des M9 einander beinahe als Familie an, verkorkst, verquer, wie das halt so ist. Die Räume sind billig und der einzige Luxus der hier geboten wird, ist der Luxus keine Fragen gestellt zu bekommen. Was im M9 passiert bleibt im M9 - das gilt leider auch für Blutspritzer an den Wänden, Flecken auf der Bettwäsche und die gelegentliche Leiche im Pool.
Bewohner:innen von Peach Springs





M9 Inhaber

Residents of Motel 9




 

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"Vampires occur everywhere,
but in busy cities no one notices."

Die ewig tosende Großstadt - bekannt für schnelle Ehen und noch schnelleres Geld, zumindest wenn man weiß, wie man in den Casinos abräumen kann. Bunte Lichter erhellen die Straßen rund um die Uhr. Entlang des berühmten Las Vegas Strip angesiedelt sind Spielbänke und farbenfrohe Bars, riesige Hotels und blendende Neonlichter. Wer sich vergnügen kann hier für einige Stunden oder Wochen Zerstreuung finden. 


Unübersichtlich wie die Stadt ist gilt sie bereits seit den 1960ern als idealer Ort für einen kleinen Snack - wenn ihr versteht was ich meine. Nicht umsonst wurde Las Vegas laut den Statistiken des FBI als die viertgefährlichste Stadt der USA klassifiziert. So haben Vampire hier leichtes Spiel, ja, haben zum Teil ganze Clubs für exzessive Partys im Rausch von Drogen und Blut. Nur eine von den Schattenseiten von Las Vegas Denn in Tunneln unterhalb der Stadt leben auch zahlreiche Obdachlose, einige haben ihr Hab und Gut in den Casinos verloren, andere hoffen in der Neonstadt ihr Glück zu finden - der Untergrund ist ein gutes Versteck für Vampire, die Bewohner leichte Opfer.

Doch genügend Blutsauger sind auch nur auf Durchreise und genießen das Freiwild, gibt es doch keine Familie geschweige denn einen Rat von Vampiren, der das wilde Treiben überwacht. Ein Mangel an Organisation der sich ebenso als Mangel an Schutz erweist, was vor allem Jägern in die Hände spielt. Und so lässt sich hinter der Fassade von blinkenden Reklamen und ausschweifender Nächte das immerwährende Spiel von Katz und Maus beobachten.

 

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Die Mojave-Wüste erstreckt sich über große Teile Nevadas und umfasst insgesamt 113.300 Quadratkilometer - unendliche Weite, spröder Sand und heiße Sonne. Wer sich nicht beeilt sein Ziel zu erreichen ist hier schnell der Hitze erlegen. So zählt der Death Valley Nationalpark zu einem der heißesten Orte Nordamerikas. 


Las Vegas ist das rotierende Zentrum der Wüste, davon abgesehen finden sich hier nur kleinere Ortschaften, vereinzelte Tankstellen und Geisterstädte,
einige nach dem Goldrausch schon seit Jahrhunderten verlassen, andere verloren ihre Einwohner nachdem die Highways fertig gebaut und Arbeit knapp wurde. Die Szenerie aber ist beeindruckend, mit rotem Sand und leuchtenden Sonnenuntergängen. 

Bewohnt wird das Gebiet neben den wenigen Säugetieren, welche den Temperauren standhalten, vor allem von zahlreichen Reptilien wie Landschildkröten und Klapperschlangen. Auch befindet sichin der Mojave-Wüste der Flughafen Mojave Air & Space Port. Er ist vor allem als Stellplatz für stillgelegte Flugzeuge, also als Flugzeugfriedhof, bekannt.



Las Vegas Babes













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